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Malowecz de Bohuslav, Ritter, + nach 1341, urk. 1313 in Stift Schlägl. Vor ihm lässt sich keine Filiation dieser uradeligen tschechischen Familie aufstellen, die schon im 4. Jhdt. mit den ersten tschechischen Fürsten ins Land gekommen sein soll. Sie erbauten die Burg Pardubitz, nach der sie sich zunächst nannten, erst seit dem 12. Jhdt. nahmen sie den Namen Malowecz nach dem gleichnamigen ihnen gehörenden Dorf an. Wenzel von Pardubitz turnierte 942 zu Rothenburg, ein anderer Wenzel 1042 zu Hall. Gessko von Malowetz verdankt die Familie ihr Wappen: Als er 1159 mit Kaiser Friedrich Barbarossa Mailand belagerte, wurde bei einem Ausfall der Vorderteil seines Pferdes mit Hals und Kopf durch das herabgelassene Fallgitter abgeschlagen, als er versuchte, die sich zurückziehenden Verteidiger in die Stadt zu verfolgen. Seitdem führt die Familie statt des früheren Mühlsteins den blutig abgeschlagenen Vorderteil eines rot gezäumten Rosses im Wappenschild.
Sohn