B 525964 K 78
Philipp II König von Makedonien, * um 382, E 357 mit AL.525965 K, daneben weitere Ehefrauen und zahlreiche Konkubinen, + 336 Aigai, im Theater neben seinem Palast bei der Hochzeitstafel seiner Tochter Kleopatra von Pausanias ermordet. Sein hier abgebildeter Elfenbeinkopf wurde 1977 in seinem unversehrten Grab in Vergina (Aigai) gefunden. Sein Onkel Archelaos hatte die Hauptstadt nach Pella verlegt, die königliche Residenz blieb aber Aigai. 359 übernimmt er nach zehnjährigen Thronwirren für seinen unmündigen Neffen Amyntas IV die Regierung und beseitigt ihn bald. Dank seiner Einführung der Sarisse (4 m lange Lanzen) und der Phalanx wird sein Heer zum schlagkräftigsten der Welt. 357 und 356 verschafft er sich durch die Eroberung mehrerer Seestädte Zugang zum Meer und bringt ganz Nordgriechenland unter seine Herrschaft. Er besiegt die Thraker und Illyrer und erobert reiche Gold- und Silbervorkommen am Pangeion. 352 wird er im Krieg gegen die Phoker um Delphi als Archont des thessalischen Bundes anerkannt. Als er 340 nach Byzanz greift, sieht Athen seine Getreideversorgung gefährdet und Demosthenes erklärt ihm den Krieg. 338 besiegt er mit Hilfe seines Sohnes Alexander d. Gr. (AL.77/262982 K) das thebanische und das athenische Heer in der Schlacht von Chaironeia und 337 wird er als Hegemon (Alleinherrscher) des Korinthischen Bundes, und somit aller griechischen Stadtstaaten mit Ausnahme von Sparta, anerkannt. Im gleichen Jahr verstößt er seine Frau Olympias und provoziert damit möglicherweise seine Ermordung im nächsten Jahr.
Vater
Mutter
Sohn