B 614476 B 44
Chlothar II König der Franken, * Sept. 584, I E mit Haldetrude, II E um 604 mit AL.614493 B, III E mit Sichilde, + Okt. 629 St. Vincent. Zunächst nur König des Teilreiches von Soissons, tritt er bald nach dem Tod seiner Mutter 597 selbst die Herrschaft an, lässt nach und nach alle merowingischen Verwandten umbringen und die alte Königin Brunichilde (AL.614427 B), seine Tante, grausam zu Tode martern, weil sie Schuld am Tod von zehn Frankenkönigen habe, darunter auch an dem seines eigenen Vaters. Nach dreitägiger Folter wird sie an den Schweif des wildesten Pferdes gebunden „und von den Hufen des davonsprengenden Tieres zerschlagen, bis ihr Glied für Glied abfiel“. 613 verlegt er seine Residenz nach Paris und wird König aller Franken. 614 muss er dem fränkischen Adel weitgehende Zugeständnisse im „Edictum Chlotharii“ (siehe nebenstehende Abbildung) machen und legt damit den Grundstein für die Herausbildung des Hausmeieramtes. Er unterstützt die irische Mission und fördert die Gründung vieler Klöster in seinem Reich.
Vater
Mutter
Sohn