B 9830784 B 48
Theoderich I, d.Tapfere, seit 418 König der Westgoten, * um 390, + 24.6.451, gefallen im Kampf gegen Attila (AL.90 D) in der Schlacht auf den katalaunischen Feldern. Beim Tod König Wallias kommt er als Schwiegersohn König Alarich I (AL.54/32770 F) auf den Thron und setzt den mit den Römern vereinbarten Umzug seines Volkes von Spanien nach Südwest-Gallien fort. Allerdings verletzt er den 418 geschlossenen Föderatenvertrag und dehnt sein Territorium von der Loire nach Süden aus, wo er Toulouse zu seiner Hauptstadt macht und das Tolosanische Reich begründet. 425 und 429 scheitern seine Versuche, sich auch das streategisch wichtige Arles (Arelate) einzuverleiben, am Widerstand des Römischen Heermeisters Aetius. 439 kommt der spätere Kaiser Avitus an seinen Hof und unterrichtet seine Söhne, in der Folge kommt es zur formellen Anerkennung seines Reiches durch Kaiser Valentinian III (AL.52/98934 G). Als die Hunnen Römer ebenso wie Westgoten (und alle anderen) in Gallien bedrohen, kommt es zu einem Bündnis des Theoderich mit seinem früheren Gegner Aetius und sie besiegen Attila gemeinsam. Der Gote fällt allerdings in der Schlacht.
Sohn