B 318 R 54
Marcus Aurelius Valerius Maximianus, Kaiser Maximian, * um 249 Sirmium (Sremska Mitrovica, Serbien), + 310 Massilia (Marseilles, Gallien), von seinem Schwiegersohn Ks.Konstantin (AL.53/158 R) zum Selbstmord gezwungen.
Aus einer armen Familie stammend und ungebildet macht er bei der Armee Karriere und siegt über die Alamannen und Burgunder am Rhein sowie über die Karpen an der Donau. 285 ernennt ihn Ks.Diocletian zum Caesar (Unterkaiser) und 286 zum Augustus, zuständig für den Westen des Reiches. Am 1.5.305 muss er gleichzeitig mit Diocletian abdanken, ruft sich aber im Februar 307 selbst erneut zum Augustus aus und verheiratet seine Tochter Fausta (AL.53/159 R) mit Ks.Konstantin d.Gr. (AL.53/158 R), um seine eigene Position im Westreich gegen seinen Konkurrenten Galerius zu stärken. Bei der Kaiserkonferenz 308 in Carnuntum erneut zum Rücktritt gezwungen, greift er 310 in Gallien zum dritten Mal nach der Macht, wird aber von seinen eigenen Soldaten an Konstantin ausgeliefert und endet schließlich durch Selbstmord. Sein Sohn und Nachfolger Maxentius wird 312 von Konstantin in der berühmten Schlacht bei der Milvischen Brücke geschlagen und ertrinkt auf der Flucht im Tiber.
Tochter