B 312 R 54
Flavius Valerius Constantius, als Kaiser Constantius I später mit dem Beinamen Chlorus (der Grüne) versehen, * um 250 Illyrien, lebt seit etwa 270 mit der Stallmagd Helena (AL.317 R) zusammen, die er verlässt, als er 289 Theodora (AL.313 R), die Stieftochter Kaiser Maximians heiratet, + 25.7.306 Eboracum (York, England).
Constantius ist ein erfolgreicher Offizier und wird am 1.3.293 von Maximian (AL.318 R) adoptiert und zum Caesar (Unterkaiser) ernannt. Sein Herrschaftsbereich ist Westeuropa, wo er 296 die durch Usurpatoren geschaffenen Sonderreiche in Gallien und Britannien beseitigt. Er besiegt die Franken im Mündungsgebiet des Rheins und siedelt sie als Kolonen in Gallien an. 298 wird er in Langres bei einem Angriff der Alemannen verwundet, worauf er deren Streitmacht besiegt und angeblich 60.000 von ihnen niedermetzeln lässt. Am Bodensee gründet er das Grenzkastell Constantia (Konstanz). Die von Diocletian 303 angeordneten Christenverfolgungen werden von ihm nur halbherzig durchgeführt, er sei sogar Monotheist und Verehrer des Sol Invictus gewesen. Nach dem Rücktritt des Diocletian wird er am 1.5.305 gemeinsam mit Galerius Augustus, stirbt jedoch schon im folgenden Jahr auf einem Feldzug gegen die Pikten und Skoten und wird in einem Mausoleum in Trier beigesetzt.
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Sohn
Sohn