1162 L 88
Assyrien König Schamasch-Schum-Ukin, * um 693, + 648, im Königspalast von Babylon von seinem Bruder Assurbanipal (AL.87/578 L) belagert, zum Selbstmord mit Gift getrieben und mit dem Palast verbrannt.
Von seinem Vater Assarhaddon zum König von Babylonien bestimmt, wird er von seinem mächtigen Bruder Assurbanipal 668 als solcher anerkannt. Er gewinnt die Gunst der einheimischen Priesterschaft, indem er die nach Assur verschleppten Statuen der Götter von Akkad (Babylonien) zurück bringt und das Neujahrsfest Akitu wieder einführt. Es gelingt ihm, die darniederliegende Wirtschaft Babylons zu beleben und eine gewisse Unabhängigkeit durch den Abschluss von Vasallenverträgen mit Nachbarländern zu erreichen. Nun versucht er, die Oberherrschaft seines Bruders in Ninive abzuschütteln. Mit Hilfe aramäischer, chaldäischer und arabischer Stämme greift er 652 Assyrien an. Nach wechselnden Erfolgen und der Einnahme der Stadt Kutha 651, unterliegt er aber doch 648 und entzieht sich der Rache seines Bruders durch Selbstmord.
Vater
Mutter
Tochter