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Assyrien König Assurbanipal (Sardanapal), * um 690, + 631. Er erbt 669 den assyrischen Teil des Großreiches von seinem Vater. Er entfaltet eine rege Bautätigkeit in Ninive, lässt seinen Palast mit prächtigen Reliefs schmücken und legt eine bedeutende Bibliothek von Keilschrifttafeln an. Seit 665 muss er sich mit heuschreckenartigen Einfällen barbarischer Zerstörer, der Ischkuzaia, herumschlagen, die kurzzeitig sogar seinen befreundeten Nachbarn, König Gyges von Lydien (AL.90/4272 L), gefangen nehmen. 651 versucht er vergeblich, die Kontrolle über Ägypten zu gewinnen, dringt aber bis Theben (Luxor) vor und zerstört es. Seit 652 rebelliert sein Bruder Schamasch-Schuma-Ukin (AL.88/1162 L), der als König in Babylon residiert, mit wechselndem Erfolg gegen seine assyrische Oberherrschaft, wird jedoch 648 von Assurbanipal besiegt. Er verschanzt sich mit allen seinen Schätzen in seinem Palast, nimmt in aussichtsloser Lage Gift und verbrennt schließlich samt allem Inventar. 646 zerstört er Susa, vernichtet das Reich der Elamiter und deportiert die überlebende Bevölkerung nach Palästina.

Vater

Mutter

Tochter