B 1344 E = 30/322 E 32
Wladimir I der Heilige Swjatoslawitsch Großfürst von Kiew. * um 960, I E 980 mit AL. 1345 E, II E mit der Witwe seines ermordeten Bruders Jaropolk I, III E 988 mit Anna, der ursprünglich für Ks. Otto II (AL. 31/126 B) begehrten Schwester Ks. Basilios II von Byzanz, IV E mit N. von Oehningen (AL. 30/323 E, + nach 1018), danben noch weitere 3 Ehefrauen und 700 Konkubinen, + 15. 7. 1015.
969 Fürst von Nowgorod, muss er 977 beim Tod seines Vaters vor seinem nun regierenden Halbbruder Jaropolk nach Skandinavien flüchten und wird dort Anhänger der Menschenopfer fordernden heidnischen Perun-Kults. Bis 980 gelingt es ihm jedoch mit Hilfe eines Warägerheeres, den Kiewer Staat wieder unter seiner Herrschaft zu einen. Er überfällt Polozk, tötet den dortigen Fürsten Rogwolod und gleich auch dessen Söhne, und zwingt dessen Tochter Rogned ihn zu heiraten. Als nächstes erobert er Smolensk und als er am Weg nach Kiew bei der Belagerung der Festung Rodna auf seinen großfürstlichen Bruder Jaropolk stößt, beginnt er zum Schein Friedensverhandlungen mit ihm und läßt ihn dabei erschlagen. Nach bewährtem Muster heiratet er sofort auch dessen Witwe. 987 kommt er dem byzantinischen Kaiser Basileos II mit Truppen zu Hilfe und erhält dessen Schwester Anna zur Frau. Unter ihrem Einfluss lässt er sich 988 taufen und macht das Christentum zur Staatsreligion. Auch die Muslime hätten die Russen gerne zu ihrer Religion bekehrt, Wladimir schloss das aber mit den Worten aus: "Das Trinken ist der Rus Freude!" Er läßt sich von griechischen und bulgarischen Missionaren helfen und von der Tatsache, dass er seine Untertanen vor die Wahl stellt, sich entweder im Dnjepr ertränken oder taufen zu lassen. Er wird in der orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt und sein Andenken ist in russischen Volksliedern bis in die Neuzeit erhalten geblieben.
Vater
Mutter
Sohn
Tochter