336 E 30
Wsewolod Jaroslawitsch der Gerechte, Großfürst von Kiew, * 1030, I E 1046 mit AL. 337 E, II E 1067 mit Anna von Polowcen (einer ursprünglich heidnischen Kumanin, + 17. 10. 1111), + 13. 4. 1093. 1054 ist er Fürst von Peresjaslawl und Susdal, 1078 Fürst von Tschernigow und Rostow, Großfürst von Kiew. Bruder der Anastasia, AL.327 E. 1068 überfallen die Polowzer trotz Wsewolods Ehe mit einer der ihren die Rus, werden aber schlussendlich doch besiegt. 1071 bekämpft er energisch und erfolgreich die heidnischen Restaurationsversuche im Nordosten des Landes. Die Kämpfe zwischen den einzelnen Fürstenfamilien der Rurikiden gehen aber weiter. Nach der blutigen Schlacht von Tschernigow kann sich Wsewolod 1078 endlich als Großfürst aller Russen durchsetzen. 1089 gibt er seine Tochter Eupraxia (Adelheid) Kaiser Heinrich IV (AL.346 E) zur Frau, sie läuft ihm aber davon, flüchtet über Tuscien nach Rom, beschuldigt dort ihren Gatten schwerster sittlicher Verfehlungen, kehrt zu ihrem Vater nach Kiew zurück und stirbt dort 1109 in einem Kloster. Wsewolod übergibt die Macht kurz vor seinem Tod 1093 an seinen in Tschernigow residierenden Sohn Wladimir (AL.29/168 E).
Vater
Mutter
Sohn