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Quintus Servilius Caepio, * um -150, Consul 106, Proconsul für die Gallia Cisalpina 105. Er plündert die Tempel von Tolosa (Toulouse) und raubt dort 350 Tonnen Gold und 70 Tonnen Silber. Als er den Schatz nach Rom schickt, kommt dort nur das Silber an, das Gold fiel unterwegs angeblich Räubern in die Hände. In Rom hält sich allerdings das Gerücht, dass Caepio selbst die Räuber angeheuert habe und dass das Gold noch bis zu seinem Urenkel, dem Caesarmörder Brutus, vererbt worden wäre. 105 soll er gemeinsam mit dem nicht aristokratischen Consul Gnaeus Mallius Maximus die germanischen Stämme der Cimbern, Markomannen und Cherusker bekämpfen, verweigert aber die Zusammenarbeit mit ihm. In der Folge erleidet er in der Schlacht bei Arausio (Orange) eine verheerende Niederlage und wird bei seiner Rückkehr nach Rom des Verlustes seiner Armee angeklagt. Er wird zu einer immensen Geldstrafe (400 Tonnen Gold), dem Verlust des römischen Bürgerrechts und zu Landesverweis verurteilt, kann aber seinen Lebensabend ungestört im Exil in Smyrna (Izmir, Türkei) verbringen.
Vater
Sohn