175192 18 = 17/87880
Quitzow von Dietrich, * 1396, I E vor 1440 mit Lucia von Plessen (AL. 17/87881), II E ca. 1450 mit Katharina von der Schulenburg (+ 1479), III E 1480 mit AL. 175193, +1486, 90 Jahre alt.
1414 wird ihm mitsamt seiner Mutter und den Geschwistern der Abzug aus dem gefallenen Schloss Friesack nach dem Schloss Seyda seines hoch angesehenen Großvaters Apitz Schenk von Landsberg (AL. 20/700770) gestattet, 1416 ist die Familie in Magdeburg wieder vereint. 1420 unterwirft er sich dem von seinem Vater so erbittert befehdeten Kurfürsten Friedrich und bekommt sämtliche eingezogene Güter in der Prignitz zurück, sowie 1421 Entschädigung für die eingezogenen Güter in der Mittelmark. Gleichzeitig wird er zum Amtshauptmann von Lenzen ernannt und mit Schloss und Stadt belehnt. 1440 erbt er Rühstedt, 1458 verkauft er Schloss und Stadt Winsen an der Luhe, 1462 urkundet er als kurbrandenburgischer Geheimer Rat und Landeshauptmann der Prignitz. 1464 kauft er Schloss und Stadt Sandau pfandweise vom Magdeburger Erzbischof und ist nun auch dort Amtshauptmann, magdeburgscher Rat und Vogt des Landes Jerichow. 1465 kauft er Eldenburg und 1472 von seinem Vetter Hans auf Stavenow Quitzövel und Kletzke.
1475 überwirft er sich mit dem Erzbischof und verliert alle seine magdeburgschen Güter und Ämter, weil sein Schloss Sandau ohne Auszahlung der Pfandsumme eingezogen wurde. Der Erzbischof begründet diese Maßnahme mit Räubereien des Schlossvogts Vicke v. Plessen (Dietrichs Schwager?), doch kommt Dietrich nach einer siebenjährigen blutigen Fehde zu seinem Recht und bekommt die Pfandsumme ausbezahlt. 1486 stirbt er 90-jährig und sein ältester Sohn Dietrich (AL.16/43940) kann ihm in sämtlichen brandenburgischen und magdeburgischer Ämtern nachfolgen. Der in seinem Todesjahr geborene Cuno von Quitzow (AL.17/87596) wäre nach einer alten Quelle sein jüngster Sohn, doch ist aus biologischen Gründen wohl eher anzunehmen, dass es sich um einen Enkel handelt. 169)
Vater
Mutter
Sohn
Sohn