B 11244204 24 = 4 E
Schwerin Graf von Heinrich I Hagen der Schwarze, * um 1155, E um 1210, + 17. 2. 1228, urk. 1174 - 1228. Er ist der vierte Sohn Gunzelins und kommt erst 1194 in den Besitz der Grafschaft, als sich sein ältester Bruder Helmold davon zurückzieht. 1208 durch König Waldemar II aus Schwerin vertrieben, kann er erst 1214 nach Leistung des Lehenseides an den Dänen dorthin zurückkehren. Überdies muss er die halbe Grafschaft an seine Schwester Oda abtreten, die mit Waldemars unehelichem Sohn Niels von Halland verheiratet wird. Während Heinrich im Heiligen Land am letztlich gescheiterten (5.) Kreuzzug von Damiette kämpft, bemächtigt sich Waldemar ganz Schwerins. Nach seiner Rückkehr nimmt nun Heinrich am 7.5.1223 Waldemar samt dessen Sohn bei einem Jagdausflug auf der Insel Lyö gefangen, sperrt die beiden auf der Burg Dannenberg ein, erobert im Jänner 1225 Schwerin in der Schlacht bei Mölln zurück und gibt den König erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 45.000 Mark feinen Silbers auf Fürbitte Kaiser Friedrich II und des Papstes Honorius wieder frei. 52) Natürlich muss Waldemar auf alle Ansprüche in Deutschland verzichten und überdies drei Söhne als Geiseln stellen. Am 22.7.1227 versucht der Däne vergeblich, in der Schlacht von Bornhöved die Verhältnisse wieder umzudrehen, wird wieder geschlagen, verliert ein Auge im Kampf und muss den Friedensvertrag erneuern, wodurch die dänischen Vormachtsträume im Ostseeraum endgültig zerbrechen.
Vater
Mutter
Sohn