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Rohr von Otto II, Herr auf Burg Rohr im Kremstal, * ca. 1150, + ca. 1220. 1170 schenkt er zum Seelenheil seines Vaters dem Kloster Ranshofen zwei Hörige. 1174 ist er noch Zeuge Herzog Heinrich des Löwen (AL. 26/26 E), doch hat er nach dem Sturz des Welfen zwei Herren zu dienen: Seine Besitzungen um Ranshofen gehören zu Bayern (Das Innviertel kommt erst 1779 zu Österreich!), die östlichen im Kremstal zur babenbergschen Steiermark. (Der Traungau wird erst 1254 durch König Ottokar von der Steiermark abgetrennt und Österreich zugeschlagen). Tatsächlich Diener der bayrischen Herzöge, legt Otto noch immer wert auf den Ehrentitel Ministerialis Imperialis. Er tritt als Zeuge des bayrischen Herzogs auf: 1195 in Hall, 1209 Landshut, 1210 Regensburg, 1212 beim Hoftag in Frankfurt am Main, wo der gebannte Kaiser Otto IV (des Löwen Sohn) die Bayern zur Hilfe gegen Papst Innozenz III verpflichtet. Zwei Jahre später verliert Otto IV bei Bouvines Schlacht und Reich, und Otto von Rohr ist somit der lästigen Bürgschaft ledig. 1217 zeugt er in Passau schon für Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen.
Vater
Mutter
Sohn