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Rohr von Otto IV, * ca. 1210, + 2. 5. 1264 (?) Kremsmünster (Totenbuch mit Datum, aber ohne Jahreszahl), urk. 1243 - 63.
1243 urkundet er in Salzburg, 1248 in Viktring, Kärnten, der Heimat seiner Gemahlin, 1254 stiftet er dem Spital am Pyrn seinen Hof Krems. 1251 hatte schon König Ottokar Österreich an sich gerissen und geht nun daran, das bisher zur Steiermark gehörige Land ob der Enns Österreich einzuverleiben. Die verwaltungsmäßige Durchführung obliegt seinem beim Adel sehr verhassten Landschreiber Witigo, der am 6. 2. 1255 von Ottos Onkel Ortolf von Volkenstorf im Refektorium von St. Florian ermordet wird. Zur Strafe zieht Ottokar auch alle Rohrschen Güter ein und lässt 1257 Ranshofen verwüsten. Der Ort kann sich von den böhmischen Plünderungen nie mehr erholen und bleibt fortan hinter dem benachbarten Braunau deutlich zurück. Otto flieht nach Kärnten, fühlt sich dort aber von den Ungarn bedroht und wendet sich schließlich nach Passau.
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Mutter
Sohn