B 395740 G 54
Flavius Arcadius, oströmischer Kaiser, * um 377 in Spanien, E 395, + 1.5.408 Konstantinopel. Schon 383 erhebt ihn sein Vater Theodosius (AL.395738 G) zum Augustus, er steht jedoch zeitlebens unter dem Einfluss seiner Lehrer, des Mönchs Arsenius und des Rhetors Themistios, später dem des Prätorianerpräfekten Flavius Rufinus und des Hofkämmerers Eutropius. Der Kaiser war in jeder Hinsicht schwächlich, aber sehr fromm und wird daher auf der nebenstehend abgebildeten Münze mit der Hand Gottes abgebildet, die einen Heiligenschein über seinem Haupt hält.
Als der Westgote Alarich (AL.32770 F) Illyrien und Achaia plündert, ruft Arcadius Stilicho, den Heermeister des Westens, zu Hilfe. Der schickt ihm Truppenteile unter dem Kommando des Gotenführers Gainas, der nun aber seinerseits Konstantinopel besetzt und das Reich ausplündert. Als der Kaiser mit 31 Jahren an einer Krankheit stirbt, liegt die Macht längst in den Händen seiner Generäle, die durchaus damit zufrieden sind, seinen ebenso ohnmächtigen siebenjährigen Sohn auf den Thron zu setzen.
Vater
Mutter
Sohn