B 38400 B 40
Pippin d. Mittlere, von Haerstal, fränkischer Hausmeier (Majordomus), * 640, I E um 667 mit Plektrudis (+ 717), daneben Friedelehe mit AL.38401 B, daneben noch eine Konkubine unbekannten Namens, + 16.12.714 Jupille an der Maas, begr. St. Lambert, Lüttich. Bruder der Königin Chrodechild (AL.41/76811 B).
680 verliert er die Schlacht im Bois du Fay bei Laon gegen Neustrien, kann sich aber durch Flucht retten. 687 jedoch obsiegt er in Tertry bei St. Quentin, kann sich des Königs Theuderich III samt seines Kronschatzes bemächtigen und ist fortan Hausmeier des fränkischen Gesamtreiches, ohne jedoch noch formell nach der Königswürde zu greifen. Um 690 entreißt er in der Schlacht bei Dorestad dem friesischen Herzog Radbod das Gebiet um Utrecht. Nach Pippins Tod erlangt Radbod allerdings wieder für Friesland die Selbständigkeit. 706 schenkt er dem heiligen Willibrord, (Erz-)Bischof von Utrecht, die gewaltige Domäne Echternach, deren Kloster er bereits als Abt vorsteht.
Vater
Mutter
Sohn