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Gundahar, der Gunther des Nibelungenliedes, erster historisch nachgewiesener König der Burgunder aus dem Geschlecht des Balthen Athanarich, + 436. 411 Föderat des römischen Usurpators Jovinus, der ihm 413 die Bildung eines linksrheinischen Reiches mit der Hauptstadt Worms ermöglicht. Tatsächlich wird er aber nicht wie in der Sage von König Attila (AL.48/90D), sondern 436 vom römischen Heermeister Aetius mit Hilfe seiner hunnischen Söldnertruppen geschlagen und zusammen mit Tausenden seiner Krieger getötet, als er versucht, sein Herrschaftsgebiet in Richtung Belgien auszudehnen.

Die Burgunder lebten im 3. Jhdt. v. Chr. auf der Insel Bornholm, siedelten dann zwischen Oder und Weichsel und wanderten im 2. Jhdt. n. Chr. nach Süden. Sie wurden wiederholt von römischen Kaisern zur Verteidigung des Reiches gegen andere Germanen, namentlich die Franken, als Föderaten in ihren Sold genommen.

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