B 118 E 28
Knud Lavard d. Heilige, Prinz von Dänemark, * 12. 3. 1096 Roskilde, E um 1116, + 7. 1. 1131, von seinem Vetter Magnus im Wald von Haraldsted bei Ringsted ermordet. Das abgebildete Fresko zeigt ihn in seiner Begräbniskirche St. Berndt in Ringsted auf Seeland. Dort steht auch seit 1902 sein Denkmal. Auf Betreiben seines posthum geborenen Sohnes König Waldemar I von Dänemark erfolgt 1169 seine Heiligsprechung. Ist nicht mit seinem Onkel König Knut IV dem Heiligen zu verwechseln.
1103 versterben seine Eltern auf ihrer Pilgerreise nach Jerusalem und der 7jährige Knud kommt in die Obhut des Herzogs von Sachsen, des späteren Kaisers Lothar III v. Supplinburg (AL. 106 E). 1115 setzt ihn sein Onkel König Nils von Dänemark als Jarl von Südjütland ein, 1119 wird er zudem Jarl und erster Herzog von Schleswig. Von den ostholsteinischen Slawen wird er als deren Knes, d.h. Herzog, anerkannt. Sodann wird er auch Herzog von Dänemark und erbaut die Siegesburg. 1129 wird er nach dem Tod des Abodritenfürsten Heinrich von Lübeck von Kaiser Lothar mit allen Ländern der Abodriten, Wagrier (Wenden) und Polaben belehnt. Freilich ist diese Belehnung nur nominell, weil diese slawischen Völker sich noch gegen ihre Eingliederung ins Deutsche Reich wehren. Er fördert aber die Ausbreitung des Christentums und den Fernhandel auf der Ostsee durch Gründung der Knudsgilde, einer Vorform der Hanse, deren „Ältermann“ er auf seinem Schloss Juriansburg in Schleswig ist.
Als Sohn von König Erik Ejegod (Immergut, AL.32/60184 A) könnte er Anspruch auf den dänischen Thron erheben. Um dem zuvor zu kommen erschlägt ihn sein Vetter Magnus, der selbst seinen Vater König Nils beerben will. Daraufhin rächen ihn seine Knudsbrüder und erschlagen Magnus und gleich auch König Nils auf deren Flucht in Schleswig. Knuds Bruder Erik Emune (AL.31/30092 A) wird zum König ausgerufen und 1157 von seinem Sohn Waldemar I d.Großen beerbt.
Tochter