B 3165056 G 57
Septimius Odaenathus, * um 225 Palmyra, Syrien, I E mit unbekannt, II E um 255 mit Zenobia (AL.3164929 G), + Ende 267 in Heraclea Pontica (Karadeniz Eregli, Türkei) ermordet, vermutlich auf Betreiben Kaisers Gallienus, dem er zu mächtig geworden war. Um 247 machen ihn seine Mitbürger zum Exarchen (Stadtoberhaupt) des in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Palmyra. Rom sanktioniert das und nimmt ihn 250 in den römischen Senat auf. Kaiser Valerian macht ihn 257 zum Statthalter der Provinz Syria Phoenice. Im Frühsommer 260 verliert Valerian die Schlacht bei Edessa gegen den Perserkönig Shapur I und gerät bis an sein Lebensende in dessen Gefangenschaft. Odaenathus kämpft aber im Auftrag von Valerians Sohn Gallienus weiter und besiegt schließlich die Perser. Gallienus erhebt ihn daraufhin zu seinem Stellvertreter und ernennt ihn zum Dux Romanorum et Corrector totius Orientis. 262/63 kann er Mesopotamien wiedererobern und dringt sogar bis zur persischen Residenz Ktesiphon vor. Er erhält nun den Ehrentitel König der Könige und sichert Palmyra weitgehende Autonomie innerhalb des Römischen Reiches. 267 zieht er erneut gegen Ktesiphon, muss aber wegen eines Goteneinfalls in Kleinasien umkehren und findet am Schwarzen Meer den Tod.
Vater
Sohn