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Sextus Claudius Petronius Probus, * um 328, E um 372 mit der sehr viel jüngeren A. Faltonia, die ihn wegen Pontius verlässt, + 394. Er ist Christ und einer der einflussreichsten Männer seiner Zeit. 358 wird er Proconsul der Provinz Africa, 364 Prätorianerpräfekt für Italien, Afrika, Illyrien und zeitweise auch für Gallien. 371 ist er gemeinsam mit dem späteren Kaiser Gratian Römischer Consul. 372 ernennt er Ambrosius zum Gouverneur der Provinz Aemilia-Liguria und befördert 374 dessen Wahl zum Bischof von Mailand. Der Mangel der fehlenden Taufe wird samt Priesterweihe innerhalb von 14 Tagen behoben. 387 flieht er gemeinsam mit Kaiser Valentinian II vor dem Usurpator Magnus Maximus (AL. 54/395538 G) zu Kaiser Theodosius I (AL.54/395738 G) nach Konstantinopel, kann aber schon im folgenden Jahr nach der Ermordung des Magnus Maximus in Aquileja nach Mailand, in die Hauptstadt des Westreiches, zurückkehren.
Als er 394 stirbt hinterläßt er ein riesiges Vermögen und wird in dem hier abgebildeten Sarkophag in der Nähe des Petrusgrabes in Rom beigesetzt. Der Sarkophag ist heute noch in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom zu besichtigen. Auf dem kunst- und religionsgeschichtlich hoch bedeutendem Sarkophag ist Christus umgeben von Petrus und Paulus sowie 20 weiteren Jüngern dargestellt und hält erstmalig das Kreuz als Siegeszeichen in der Rechten. Die Schriftrolle in der Linken symbolisiert das Neue Testament. Er steht erhöht auf einem Felsen, dem die vier Flüße des Heils, die Evangelien, entspringen. Erst ab diesem Zeitpunkt löst das Kreuz die bisher verwendeten Fische oder das Chi-Rho Monogramm als Symbol für das Christentum ab.
Vater
Sohn