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Correggio de Azzo, souveräner Herr von Parma, * ca. 1303, E Feb. 1340, + 1367 Mailand, als Flüchtling. Zunächst im geistlichen Amt, ist er 1318 Propst von San Donnino, 1326 Hauptmann der päpstlichen Streitkräfte und päpstlicher Gouverneur von San Donnino, wenig später auch Domherr der Kathedrale von Liegi, seit November 1331 Coadjutor der Diözese Verona mit Nachfolgerecht, 1335 mit Guardasone und Berceto belehnt, 1336 Hauptmann der Scaliger-Streitkräfte, seit Juni 1337 Vikar der Scaliger für Lucca, 1339 wird er - wohl um Tommasina heiraten zu können - seiner geistlichen Gelübde entbunden und laisiert.
Im September 1339 wird er von den Scaligern als Gouverneur von Parma eingesetzt und am 21. 5. 1341 gemeinsam mit seinen Brüdern Simone und Guido mit dieser Stadt belehnt. Er verkauft seinen Anteil aber 1344 hinter dem Rücken seiner Brüder heimlich um 60.000 Gulden an Obizzo d'Este. 1354 wird er Gouverneur von Verona, aber sein Versuch, den Scaligern die Stadt zu entreißen, misslingt und er muss flüchten. In der Folge werden ihm alle seine Lehen aberkannt und er lebt als Flüchtling an den Höfen von Ferrara, Mantua und Mailand. Er ist mit Petrarca gut befreundet, der ihm das Gedicht "De Remediis utriusque Fortunae" widmet 114)
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Mutter
Tochter