B 43596 16 = 18/175356
Ahlefeldt von Johann, Herr auf Lehmkulen und Wittmold, Holstein, * kurz vor 1400, + 1463. Er siegelt 1418 - 28 als Knappe, seit 1432 als Ritter. 1437 unterzeichnet er Graf Gerhard VII Verpfändung der Insel Fehmarn an Lübeck, 1438 ist er einer der vier Räte Herzog Adolfs. 1445 stiftet er dem Liebfrauenkloster in Kiel 100 Mark für die Feier von Messen für das Seelenheil seiner Großeltern, Eltern und seiner eigenen Familie. Eine weitere Stiftung errichtet er in Haderslev für seinen gefallenen Onkel. 1449 - 63 ist er Vogt des Klosters Itzehoe, wo seine Tochter Tale Nonne ist. 1460 ist auch schon Rat und Hauptgläubiger des neuen Landesherrn, König Christian I von Dänemark. Er nimmt von ihm Schloss, Stadt und Vogtei Sonderburg für 8000 Mark zum Pfand und für weitere 5000 Mark Aerö. 14)
Ebenfalls 1460 lässt er in Hamburg den auf der nächsten Seite abgebildeten so genannten Erzväteraltar schnitzen und schenkt ihn dem Liebfrauenkloster. Von dort gelangt er in die St. Nikolaikirche in Kiel, wo er eines der wichtigsten gotischen Kunstwerke der Stadt war, bis er im zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff verbrannte. Johann ist darauf mitsamt seiner Familie zu Füßen der zentralen geschnitzten Kreuzigungsgruppe kniend dargestellt. Sein Wappen ist deutlich sichtbar, daneben kniet er selbst und hinter ihm seine beiden Söhne Claus (AL. 17/87678) und Bendix (AL. 15/21798). Vis à vis seine Gemahlin Anna (AL. 43597) mit zwei Töchtern 34).
Vater
Mutter
Sohn
Sohn