B 53248 Q 159.Generation 2300
Naram-Sin (Der vom Gott Sin geliebte) d.Gr., seit 2254 König von Akkad, * um 2300, + 2218. Er wird schon zu Lebzeiten vergöttlicht und nimmt dazu den Beinamen Dingir (Gottesbezeichnung) an. In der Bibel wird er als Nimrod (Nimrud) bezeichnet. Naram-Sin ist ständig mit der Niederschlagung von Aufständen beschäftigt, so von diversen babylonischen Städten, von Mari, Elam, Mardaman, Schimurru, etc. Seine Herrschaft reicht bis ans Mittelmeer, mit Byblos wird Handel getrieben. In Syrien erobert und zerstört er die reiche Handelsstadt Ebla, 55 km südlich von Aleppo. König Risch-Adad bindet er an die Torpfosten des eroberten Armanum. Am Tell Brak am oberen Chabur errichtet er einen befestigten Palast mit großen Magazinen für Getreide, Gold, Silber und Edelsteine. Seine Töchter setzt er zu Oberpriesterinnen in Ur und Nippur ein. Er nennt sich "König der vier Weltgegenden", "Gott von Akkad" und "Ehegatte der Ischtar Annunitum".
Gegen Ende seiner 36jährigen Regierungszeit kann er allerdings nicht mehr alle Eroberungen halten und muss zum Beispiel mit Elam einen Vertrag schließen, der den Elamitern schließlich die volle Selbständigkeit bringt. Am Niedergang des Reiches sei sein Frevel gegen den Gott Enlil schuld, dessen Tempel in Nippur er geplündert hat. Auf Abbildungen trägt er eine einfache Hörnerkrone, wie sie niedrigen Gottheiten zusteht.
Vater
Sohn