B 1281336 R 66
Gaius Cassius Longinus, * um -85, + -42 durch Selbstmord nach der verlorenen Schlacht bei Philippi, Mazedonien. Er nimmt -53 als Quästor am Krieg des Triumvirs Crassus (AL.71/1397790 H) gegen die Parther teil und führt nach dessen Tod nach den Schlachten bei Carrhae die verbliebenen Legionen nach Syrien zurück. 49 wird er Volkstribun. Als erfolgreicher Flottenkommandant steht er im Bürgerkrieg auf der Seite des Pompeius (AL.65/786826 R), wechselt aber nach dessen Niederlage bei Pharsalos wieder zu Caesar über, der ihn 44 zum Prätor Peregrinus macht und ihm für das folgende Jahr die reiche Provinz Syrien verspricht. Trotzdem setzt sich Cassius an die Spitze der Verschwörung gegen Caesar und die entscheidenden Vorbereitungen der Senatoren werden in seinem Haus in Rom getroffen. Als es am 15.3.44 zum Mord kommt, ist er neben seinem Schwager Brutus der Haupttäter. Nun ist zwar Caesar tot, aber die Triumviren Octavian (AL.68/5125374 R), Lepidus (AL.67/2563002 R) und Mark Anton (AL.69/8590499870 G) sitzen als seine Nachfolger fester denn je im Sattel und die Mörder müssen fliehen. Cassius kann zwar mit Hilfe ihm loyaler Truppen in Syrien die Schlacht bei Laodikea gegen Dolabella gewinnen, als sie (er und Mark Anton) sich aber im Oktober 42 "bei Philippi wiedersehen" erleidet er eine vernichtende Niederlage und lässt sich von einem freigelassenen Sklaven töten.
Dante zählt Cassius neben Brutus und Judas zu den drei größten Verrätern der Menschheit und lässt sie in seiner Göttlichen Kommödie im innersten Ring der Hölle, eingeschlossen in ewigem Eis, schmachten.
Vater
Sohn