A - Z
SASBSCSD
SESFSGSH
SISJSKSL
SMSNSOSP
SQSRSSST
SUSVSWSX
SYSZ  
 
Vorwort
Die Heiligen unter unseren Vorfahren
Herkunft der Familie
Legende
Partner
 
Name
Geb.dat.
St./Bld.
Ahnennr.
 
Su....mi
1947
IRQ
8912896 P
 
Sualafeldgau Ernst II
850
D/BAY
7785480 A
 
Sualafeldgau Ernst III
890
D/BAY
3892740 A
 
Sualafeldgau Ernst IV
920
D/BAY
1946370 A
 
Sualafeldgau Richwara
945
D/BAY
973185 A
 
Suchenstein Maria
1790
A/K
1c 51
 
Sueben Caratene (Cartamena)
415
E
137 D
 
Suerssen Boldewin I
1325
D/NS
351384
 
Suerssen Conrad I
1190
D/NS
5622144
 
Suerssen Conrad II
1255
D/NS
1405536
 
Suerssen Dietrich III
1290
D/NS
702768
 
Suerssen Statius I
1365
D/NS
175692
 
Suerssen Statius II
1395
D/NS
87846
 
Suerssen Thideric II
1220
D/NS
2811072
 
Suerssen verh.Zerssen
1440
D/NS
43923
 
Sulevic N.
1460
CZ/B
33836
 
Sulevicz (verh.) Katharina
1380
CZ/B
135345
 
Sulevicz Busek
1375
CZ/B
135344
 
Sulevicz Vaclav
1405
CZ/B
67672
 
Sulla
-138
I
B 786824 R
 
Sulpicia
55
I
68001 R
 
Sulpicia Praetextata
30
I
24589 R
 
Sulpicius
25
I
136002 R
 
Sulzbach Berengar
990
D/BAY
243298 A
 
Sulzbach Berengar II
1080
D/BAY
30412 A
 
Sulzbach Elisabeth
1132
D/BAY
7603 A
 
Sulzbach Gebhard I
1025
D/BAY
121648 A
 
Sulzbach Gebhard II
1045
D/BAY
60824 A
 
Sulzbach Gebhard III
1113
D/BAY
15206 A
 
Sulzbach verh.Sulzbach
1025
D/BAY
121649 A
 
Su-Malika
2052
IRQ
4 Q
 
Sumer Prinzessin Summaramat
2300
IRQ
53249 Q
 
Summer Maria
1680
A/St
329
 
Suppan Maria
1690
A/St
335
 
Suppanzig Orsola
1585
I
4865
 
Supplinburg (Nordthüringengau) Bernhard
1010
D/NS
424 E
 
Supplinburg (Nordthüringengau) Lothar
980
D/NS
848 E
 
Supplinburg Gebhard
1040
D/NS
212 E
 
Supplinburg Gertrud
1113
D/NS
B 53 E
 
Supplinburg Kaiser Lothar III
1075
D/NS
B 106 E
 
Supponiden Engelberga
830
I
1191 B
 
Susa Adelheid
1018
I
695 E
 
Susa Irmgard
1020
I
431 E
 
Susa Meginfred I
960
I
1724 E
 
Susa Meginfred II
992
I
862 E
 
Sussex Nothgyth
660
GB
5 F
 
Name Vorname, wenn Abbildung rot
Geb. Dat. (grün = geschätzt)
Staat/Bundesld. heute
Nummer in Ahnenliste
Sulla
-138
I
B 786824 R

B 786824 R 65

Faustus Cornelius Sulla Felix, * -138, fünf mal verheiratet, unser Vorfahre entstammt der 4.Ehe im Jahr -87, + -78 Pozzuoli an Lungentuberkulose.

In seinen Jugendjahren versuchen Gaius und Tiberius Gracchus als Vertreter der Popularen Landreformen durchzuführen und den Einfluss des Senats mit seiner Partei der Optimaten zurück zu drängen. Das führt seit 133 zu Bürgerkriegen und 100 Jahre später zum Untergang der Republik und zur Entstehung des Kaiserreiches. Unterdessen führt der verarmte Optimat Sulla ein unpolitisches, freizügiges Leben, ehelicht erst eine Ilia, dann eine Aelia und hat ein Verhältnis mit der Prostituierten Nikopolis, die ihn zum Erben einsetzt. Erst das Erbe seiner namentlich nicht bekannten Stiefmutter verschafft ihm 107 die Mittel, eine standesgemäße Laufbahn einzuschlagen. Von seiner 3.Ehefrau Cloelia lässt er sich wegen ihrer Unfruchtbarkeit scheiden und heiratet 87 die Witwe Caecilia (AL.786825 R) aus der politisch einflussreichen Familie der Meteller.

Er wird 107 zum Quästor gewählt und dem Feldherrn Marius zugeteilt und zeichnet sich sowohl 104 im Jugurthinischen Krieg in Tunesien als auch 103 in Germanien aus. Allerdings entstehen schon zu diesem Zeitpunkt Spannungen zwischen den beiden, die schließlich zu erbitterter Feindschaft führen. 97 erreicht er durch Bestechung seine Wahl zum Prätor von Rom. Im Sommer 96 zieht er mit einem Heer nach Kappadokien, wo König Mithridates VI von Pontus (AL.70/2054 K) den von Rom eingesetzten Vasallenkönig Ariobarzanes (AL.69/1046 K) vertrieben hatte und und drängt 95 den Ponter bis zum Euphrat zurück. Ariobarzanes lässt sich seine Rückkehr auf den Thron etwas kosten und Sulla kehrt 92 als reicher Mann nach Rom zurück. Dort herrscht wegen der ungerechten Landverteilung Bürgerkrieg und Sulla gelingt es 89, die abgefallenen Städte Pompeji, Stabiae und Herculaneum wieder der Republik zu unterwerfen. Nach diesen Erfolgen wird er 88 zum Consul gewählt. Nun brechen aber in Rom selbst Unruhen aus und er muss nach Nola flüchten. Von dort marschiert er mit treu ergebenen Truppen nach Rom, lässt seine politischen Gegner hinrichten und beschneidet drastisch die Macht der Volkstribunen. Inzwischen ist aber Mithridates wieder erstarkt und hat 89 ein Blutbad unter den Italikern in Kleinasien angerichtet. Sulla muss dringend dorthin zurückkehren und in Rom das Feld seinem popularen Gegenspieler Cinna (AL.786836 R) überlassen. Er segelt von Brindisi nach Epirus und erobert zunächst Griechenland für Rom zurück. Mangels einer eigenen Flotte kann er aber Mithridates nicht in Kleinasien besiegen und verbündet sich statt dessen mit ihm. Das hindert ihn freilich nicht daran, die dort übergelaufenen griechischen Städte, wie Ephesos, Milet und Pergamon hart zu bestrafen und auszuplündern. Er ist mit einem konkurrierenden Heer der römischen Popularen konfrontiert, dessen von Cinna eingesetzter Feldher Fimbria aber Selbstmord begeht, als seine Truppen zu Sulla überlaufen.

83 kehrt Sulla nach Italien zurück und marschiert erneut auf Rom, bei dessen Rückeroberung von den Popularen er ein großes Massaker anrichtet. Die Plebejer hatten sich mit den Samniten, einem Volksstamm aus dem bergigen Hinterland von Neapel, verbündet. Am 3.11. lässt er einige Tausend Samniten auf dem römischen Marsfeld einschließen und durch Speerwürfe töten. 82 macht er sich zum Diktator auf unbestimmte Zeit und bereichert sich und seine Anhänger mittels Proskription seiner politischen Gegner. 4700 davon werden getötet und ihre Vermögen eingezogen, Sullas Rache macht auch vor ihren Kindern und Enkeln nicht halt, die ihm feindlich gesonnenen Familien sollen restlos ausgelöscht werden. Die von Gracchus eingeleitete Politisierung des Ritterstandes, der ein Gegengewicht zum Senat bilden sollte, macht er rückgängig und nimmt statt dessen loyale Ritter in den Senat auf, den er von 300 auf 600 Mitglieder vergrößert. Er legt die Reihenfolge der Ämterlaufbahn verbindlich fest: Quästor (Mindestalter 30), Prätor (40) und Consul (43). Danach konnte man als Proquästor oder Proconsul Statthalter einer Provinz werden, blieb aber als solcher streng an die Anordnungen des Senats gebunden. Die Kompetenzen der Volkstribunen werden erheblich beschnitten. Die Veteranen werden mit den Gütern der Proskribierten beteilt und 10.000 ihrer Sklaven werden freigelassen, erhalten das rönische Bürgerrecht und verbreitern so Sullas persönliche Machtbasis. Anfang 79 legt er am Höhepunkt seiner Macht alle Ämter nieder und zieht sich mit seiner fünften Frau Valeria auf seine Güter bei Pozzuoli zurück. Er will sich nur mehr der Jagd und dem Fischfang widmen, verfasst auch in 22 Bänden seine Memoiren, erliegt aber schon nach einem Jahr einem Blutsturz.

Die bekannteste Bearbeitung des Sulla-Stoffes ist Mozarts Oper Lucio Silla, die den Großmut eines absoluten Herrschers im römischen Gewand verdeutlicht. Auch Georg Friedrich Händel behandelte in seiner Oper Lucio Cornelio Silla die historische Person. Christian Dietrich Grabbe schilderte in seinem Jugendfragment Marius und Sulla (1813–1827) Sullas Zweifel am eigenen Werk, die Verachtung der Menschen wie der Welt und schließlich dessen Niederlegung der Macht und den Rückzug in die Einsamkeit. Der noch 1945 hingerichtete Widerstandskämpfer Albrecht Haushofer inszenierte in seinem Drama Sulla von 1938 das Leben in einer Diktatur und stellte die Entwicklung des selbstsicheren Feldherrn und Diktators zum irritierenden Herrscher dar.

Vater

Sohn

Sulla
Münze des Diktators Sulla
 
Impressum | E-Mail