B 197871 G 53
Athenais Eudokia, * um 405 Athen als Tochter eines heidnischen Philosophen, 421 anlässlich ihrer Eheschließung auf den Namen Aelia Eudocia getauft, + 20. 10. 460 Jerusalem. Die orthodoxe Kirche verehrt sie als Heilige. 423 erhebt sie ihr Gemahl in den Rang einer Augusta. 424 ist sie maßgeblich am Aufbau der christlichen Universität von Konstantinopel beteiligt. 438 wallfahrt sie nach Jerusalem und bringt Reliquien des heiligen Stephanus und die Ketten des Apostels Petrus nach Konstantinopel. Auf Grund von Intrigen ihrer eigentlich regierenden Schwägerin Pulcheria entfremdet sie sich von ihrem Gatten, reist 439/40 wieder nach Jerusalem und verbringt dort die restlichen 20 Jahre ihres Lebens als geistliche Dichterin. Einige ihrer Werke sind erhalten. In Jerusalem lässt sie die Stadtmauern wieder aufbauen und stiftet Spitäler, Pilgerherbergen, Klöster und Kirchen, so auch die Stephanuskirche vor dem Nordtor, wo sie begraben wird. Die von ihr den Juden gewährten größeren Freiheiten überdauern ihren Tod nicht.
Vater
Tochter