691 E = 859 E = 1438 720 839 31
Ermengard (Hildegard?) Gräfin von Egisheim. Schwester des Bischofs Bruno. Dieser Bruder Bruno, Bischof von Toul, wird im Dezember 1048 von seinem Verwandten, Kaiser Heinrich III (AL. 692 E) zum Papst ernannt und nimmt den Namen Leo IX an. Er verhilft der cluniazensischen Reform in Rom zum Durchbruch, verbietet Simonie (Kauf geistlicher Ämter) und Priesterehe, und schafft die Grundlagen für die Entstehung des Kardinalskollegiums. Auf Reisen nach Frankreich, Deutschland und Ungarn schafft er dem päpstlichen Jurisdiktionsprimat Geltung in der westlichen Christenheit. In der Einsicht, dass diese meist auch bedeutende weltliche Territorialherren sind, belässt er jedoch dem Kaiser das Recht zur Ernennung der Bischöfe (Investitur). 1053 gerät er in normannische Gefangenschaft und stirbt bald nach seiner Freilassung im April des folgenden Jahres. Die Ostkirche verweigert die Anerkennung des päpstlichen Primats und drei Monate nach Leos Tod kommt es in der Zeit der Sedisvakanz zum großen abendländischen Schisma, ausgesprochen durch Kardinal Humbert da Silva Candida, wie vorhin bei Kaiser Konstantin IX (AL. 674 E) geschildert. Der Bannfluch wird erst 1965 durch Papst Paul VI und Patriarch Athenagoras gegenseitig wieder zurückgenommen.
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Tochter
Tochter