B 112 B 31
Taksony Großfürst v. Ungarn, + 971. Bei der Donauinsel Csepel begütert. 945 - 947 führt er die ungarischen Truppen in Italien und kommt bis Otranto. Nach dem Debakel 955 am Lechfeld bei Augsburg geraten die ungarischen Heerführer Bulcsú, Lél und Súr in deutsche Gefangenschaft und werden gehenkt. Taksony übernimmt nun von dem durch die Niederlage diskreditierten Fajsz die Herrschaft und wird Großfürst. Er ändert die Außenpolitik der Ungarn grundlegend und macht den Feldzügen nach Westen ein Ende. Statt dessen wendet er sich gegen Italien, Bulgarien und Byzanz. Als sich Kaiser Konstantin VII den versprochenen Tributzahlungen nach der ungarischen Niederlage von Augsburg entziehen zu können glaubt, wird er 959 durch Taksonys Belagerung von Konstantinopel eines Besseren belehrt. 963 schickt der Großfürst Szalk als Gesandten zu Papst Johannes XII, der daraufhin den Missionsbischof Zacheus nach Ungarn entsenden will. Kaiser Otto I (AL. 32/252 B) verhindert aber dessen Reise, so dass Taksony noch als Heide stirbt und Ungarn erst unter seinem Enkel Stefan christlich wird.
Vater
Mutter
Sohn