Name Vorname, wenn Abbildung rot | Geb. Dat. (grün = geschätzt) | Staat/Bundesld. heute | Nummer in Ahnenliste |
| Polen König Boleslaw I | 966 | PL | B 60 B |
B 60 B 30 Boleslaw I Chrobry (d. Tapfere) König v. Polen, * 966, I E mit Mgfn. N. v. Meißen (985 verstoßen), II E 985 mit N., To. d. Gfst. Geysa v. Ungarn (verstoßen, + nach 987), III E mit AL. 61 B, IV E nach 1017 mit Mgfn. Oda v. Meißen, + 17. 6. 1025. Bedeutendster Herrscher Polens der Frühzeit. Seit 992 Herzog, gewinnt er bald Kleinpolen und Mähren dazu, errichtet im Zusammenwirken mit Ks. Otto III im Jahr 1000 das Erzbistum Gnesen, beherrscht von 1002 - 04 auch Böhmen. Im März 1000 verlobt er seinen Sohn und Thronfolger Miesko (AL. 29/30 B) beim Besuch Kaiser Otto III mit dessen Nichte Richeza (AL. 29/31 B). In drei Kriegen gegen Kg. Heinrich II erobert er die Lausitz und Teile von Meißen, 1018 vorübergehend sogar Kiew, und erweitert das Staatsgebiet im Osten. 1025 lässt er sich knapp vor seinem Tod zum König krönen. Sein Sohn kann aber dann die meisten Eroberungen nicht für die polnische Krone halten.
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König Boleslaw I Chrobry von Polen auf der derzeit (2006) gültigen 20 Zloty Banknote | |||
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König Boleslaw I Chrobry lässt auf dieser Zeichnung eines bronzenen Tor¬flügels des Doms zu Gnesen von den heidnischen Preußen den Leichnam des ermor¬deten heiligen Adalbert mit Gold aufwiegen. Tatsächlich war es freilich umgekehrt: Der König musste den toten Heiligen von den Preußen gegen Geld auslösen. Kaiser Otto III hat seinen ehemaligen Lehrer Adalbert hoch verehrt und pilgert zu Beginn des Jahres 1000 zu Boleslaw Chrobry an das Grab des Märtyrers nach Gnesen. Seinetwegen errichtet er dort | |||
auch das Erzbistum und legt damit den Grundstein für den noch heute so lebendi¬gen polnischen Katholizismus. | |||