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Olaf II der Heilige, König von Norwegen, * um 995 posthum, E Februar 1019 Sarpsborg mit AL. 27 B, daneben Konkubine Alfhild, + 29. 7. 1030, gefallen bei Sticklestadt, bestattet im Dom von Drontheim.
In seiner Jugend auf Wikingerfahrten nach England gekommen, steht er dort einige Jahre lang im Sold König Aethelreds, dem er bei der Vertreibung der eingedrungenen Dänen hilft. Olaf kommt in England in Kontakt mit dem Christentum und wird 1012 in Rouen, Normandie getauft. 1015 kehrt er nach Norwegen zurück und kann nach der siegreichen Seeschlacht von Nesje am 25. 3. 1016 die Königsherrschaft über das ganze Land erringen. Eifrig macht er sich gegen den vielfältigen Widerstand des Adels und der Bauern daran, mit rücksichtsloser Strenge die Götterbilder zu stürzen und das Christentum einzuführen. Auf Expeditionen nach den Orkneys und nach Island lässt er auch die dortige Bevölkerung taufen. Von seiner Missionstätigkeit künden noch heute zahlreiche historisch-legendarische Olafssagen, die ihn als unnachsichtigen Asketen darstellen. Allerdings setzt er auch den Einfällen der Wikinger nach Europa ein Ende. 1028 wird er durch einen heidnischen Aufstand, der vom dänischen König Knut d. Großen angestiftet worden war, nach Russland vertrieben und fällt 1030 beim Versuch, sein Reich zurückzuerobern.
Er ist der Heilige und Schutzpatron von Norwegen, sein Jahrestag wird am 29. 7. gefeiert. Sein ikonographisches Attribut ist ein Humpen, der mit folgender Legende begründet wird: Vor der Schicksalsschlacht von Sticklestadt bat er um einen Trunk Wasser. Vom Bischof gesegnet verwandelt es sich in Bier, das Olaf, da Fasttag war, zurückwies. Ein zweiter Trunk Wasser wurde zu Honigmet und wieder abgelehnt. Als aber das Wasser beim dritten Versuch sich in Wein verwandelte, trank der König auf Geheiß des Bischofs. Auf dieser Legende beruht der noch heute geübte norwegische Brauch, "St. Olafs Minne" zu trinken. 80) 161)
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