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Görz von Graf Meinhard IV, * 1238 Görz, E 1258 mit Elisabeth von Wittelsbach, der Witwe Kg.Konrad IV, + 1. 11. 1295 Greifenburg in Kärnten, beigesetzt in der Fürstengruft von Stams. Er hat von seiner um 11 Jahre älteren Frau 6 Kinder, daneben anerkennt er aber 13 weitere uneheliche von verschiedenen Frauen. Seine Tochter Elisabeth heiratet Kg. Albrecht I und ist somit Stammmutter aller Habsburger. 1253 versucht sein Großvater Gf. Albert III von Tirol (AL. 28/3762A) vergeblich, den Spanheimern Kärnten zu entreißen, deshalb gerät er bis 1259 in Geiselhaft des Salzburger Erzbischofs Philipp v. Spanheim auf der Burg Hohenwerfen. Seit 1257 als Meinrad II Graf von Tirol, unterwirft er die Fürstbistümer Trient und Brixen und gilt als der eigentliche Begründer des Landes Tirol. 1268 wird sein Stiefsohn Kg. Konradin in Neapel enthauptet und zu dessen Andenken gründet er gemeinsam mit seiner Gemahlin das Zisterzienserkloster Stams (Bauzeit 1273-84). 1263-84 erwirbt er weitere Besitzungen im Inntal, darunter die Saline Hall. 1271 teilt er den Besitz des Hauses mit seinem jüngeren Bruder Albert, der Görz bekommt, während er Tirol und die Residenz in Meran behält. 1282 unterstützt er Kg. Rudolf von Habsburg gegen Kg. Ottokar von Böhmen, wird dafür 1286 zum Reichsfürsten erhoben und mit dem Herzogtum Kärnten belohnt, das er schon seit 1276 als Pfand hält. Berühmt wird er auch durch die Prägung des „Zwainzigers“, der ersten deutschen Silbergroßmünze. Er sorgt für Sicherheit auf den Straßen, wird allerdings wegen seines Vorgehens gegen Trient und Brixen auch mehrmals exkommuniziert. Bruder der Adelheid, AL. 951 A.
Vater
Mutter
Sohn