B 395538 G 54
Magnus Maximus, Kaiser des Weströmischen Reiches, * um 335 in Hispanien, + 28.8.388, von den eigenen Truppen ermordet. Macht in Spanien unter Flavius Theodosius (AL.55/791478 G) militärische Karriere und wird von seinen Soldaten im Frühjahr 383 in Opposition zu Gratian zum Kaiser proklamiert, während er in Britannien stationiert ist. Er sieht sich gezwungen, England aufzugeben und zieht nach Gallien, wo Gratians Truppen bei Paris zu ihm überlaufen. Wenig später wird Gratian in Lyon ermordet. Theodosius I (AL.395738 G) erkennt Magnus Maximus neben Valentinian II als Augustus des Westens an und er macht Augusta Treverorum (Trier) zu seiner Residenz. Er ist beim Volk populär und ein harter Verfolger der gnostischen Häretiker. 385 lässt er den Bischof von Avila, Priscillian, hinrichten, der von allen Christen strenge sexuelle Enthaltsamkeit gefordert hatte. Das bringt ihn in Gegensatz zum Bischof von Mailand, dem heiligen Ambrosius, der Priscillians Schonung wollte. 387 zieht er über die Alpen, um seinen Mitkaiser Valentinian II aus Mailand zu verjagen. Der genießt aber die Unterstützung seines Schwagers Theodosius und gemeinsam besiegen sie den Magnus in zwei Schlachten bei Siscia (Sisak) und Poetovio (Pettau). Im August des folgenden Jahres fällt er in Aquileja einem Attentat zum Opfer.
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