A - Z
JAJBJCJD
JEJFJGJH
JIJJJKJL
JMJNJOJP
JQJRJSJT
JUJVJWJX
JYJZ  
 
Vorwort
Die Heiligen unter unseren Vorfahren
Herkunft der Familie
Legende
Partner
 
Name
Geb.dat.
St./Bld.
Ahnennr.
 
Johannes von Modein
260
IL
2176 J
 
Joly Jacques
1740
F
1a 96
 
Joly Jean
1767
F
1a 48
 
Joly Jean Baptiste
1801
A/W
1a 24
 
Joly Julius
1837
A/W
1a 12
 
Joly Marguerite
1931
A/W
1a 3
 
Joly Pierre
1710
F
1a 192
 
Joly Viktor
1879
A/W
1a 6
 
Name Vorname, wenn Abbildung rot
Geb. Dat. (grün = geschätzt)
Staat/Bundesld. heute
Nummer in Ahnenliste
Joly Jean
1767
F
1a 48

1a 48

Joly Jean, Haushofmeister, * 14. 12. 1767 St. Gemme la pleine, Vendée, Frankreich, E 23. 6. 1800 Wien, + 9. 8. 1848 ebendort.

Im August 1789 verlässt er sein Heimatdorf als Soldat im Gefolge des Grafen Francois de St. Mars und emigriert mit diesem in den Wirren der Revolution nach Wien. Hier bleibt er als Koch in dessen Diensten, auch seine Gattin ist im gräflichen Haushalt beschäftigt. St. Mars kehrt allerdings ohne die Jolys 1802 nach Frankreich zurück. Jean hat inzwischen hier ein kleines Vermögen erworben, das er bei einer Rückkehr durch ungünstige Aktien- und Währungskurse zu verlieren fürchtet, obwohl er in seinen Briefen noch jahrelang von einer Heimreise träumt. In einem Brief vom 8. 12. 1802 an seine in Frankreich zurückgebliebenen Brüder beklagt er sich über die mit jährlich 5 "Louis de France" sehr teure Miete seiner Wohnung auf der 2. Stiege im 2. Stock des Heiligenkreuzerhofs, verdient aber 1803 in einer Stellung immerhin 36 "Louis de France" und betreibt außerdem einen kleinen Handel. 1804 ist seine Frau monatelang magenkrank und er muss viel Geld für die Ärzte ausgeben. Gar so arm kann er freilich nicht sein, da er schon einen längeren Urlaub in einer Sommerfrische in Hietzing verbringt. 1805 - 10 ist zu seinem großen Schmerz - wohl infolge des Krieges - die Korrespondenz mit seinen Brüdern unterbrochen. 1810 hat er nach dem Tod seiner Frau (Kosten für Medikamente 160, für Ärzte 155, für Begräbnis 24 Gulden) und seines jüngeren Sohnes die Hoffnung aufgegeben, noch je nach St. Gemme zurückkehren zu können. 1814 ist er Kammerdiener bei einer Baronin Melon und erwartet sich eine Besserung der Verhältnisse durch den Wiener Kongress, zu dem fast alle Monarchen und Außenminister Europas hier glanzvoll versammelt seien. Zumindest seine Verhältnisse scheinen sich weiter gebessert zu haben, denn er erwirbt ein Haus in der Florianigasse. In seinem Testament (in französischer Sprache) ersucht er um die Abhaltung von drei Seelenmessen im Beisein von 30 armen Leichenbittern, denen jedem 10 Kreutzer Honorar auszuzahlen sind. Das Haus vermacht er seinem Sohn (AL. 1a V 24) und dessen 5 Kindern je eine 5%ige Metall - Anleihe zu 1000 Gulden. Später fiel das Haus den Schulden des Enkels Adolf zum Opfer, der dann auch als Hauptmann seinen Abschied nehmen musste und nach Berlin auswanderte.

Vater

Mutter

Sohn

 
Impressum | E-Mail